Immobilien-Exposé professionell erstellen in 7 Schritten

Ein professionelles Immobilien-Exposé erstellen ist der Schlüssel für einen erfolgreichen Immobilienverkauf. Viele Eigentümer unterschätzen die Bedeutung einer durchdachten Präsentation ihrer Immobilie, die potenzielle Käufer innerhalb weniger Sekunden überzeugen muss. Ein gut strukturiertes Exposé hebt Ihre Immobilie von der Konkurrenz ab und sorgt für mehr qualifizierte Interessenten. Die folgenden sieben Schritte zeigen Ihnen, wie Sie ein überzeugendes Exposé erstellen, das sowohl online als auch in gedruckter Form Wirkung zeigt.

Schritt 1: Vollständige Grunddaten sammeln

Bevor Sie mit der Erstellung Ihres Immobilien-Exposés beginnen, müssen Sie alle relevanten Grunddaten Ihrer Immobilie zusammentragen. Diese bilden das Fundament für eine seriöse Präsentation und vermitteln Interessenten die wichtigsten Informationen auf einen Blick.

Zu den unverzichtbaren Basisdaten gehören die Wohnfläche in Quadratmetern, die Anzahl der Zimmer, das Baujahr und der energetische Zustand. Ebenso wichtig sind die Grundstücksgröße bei Häusern, die Etage bei Wohnungen und spezielle Eigenschaften wie Balkon, Terrasse oder Garten. Diese Angaben helfen Kaufinteressenten dabei, schnell zu entscheiden, ob die Immobilie ihren Vorstellungen entspricht.

Dokumentieren Sie außerdem alle verfügbaren Stellplätze, Keller- oder Dachbodenräume sowie besondere Ausstattungsmerkmale. Bei einem Mehrfamilienhaus verkaufen spielen zusätzlich die Mieteinnahmen und die Anzahl der Wohneinheiten eine zentrale Rolle für potenzielle Investoren.

Schritt 2: Hochwertige Bilder erstellen

Bilder entscheiden maßgeblich darüber, ob sich Interessenten für eine Besichtigung entscheiden. Professionelle Fotografien sind daher eine der wichtigsten Investitionen beim Erstellen eines Immobilien-Exposés. Planen Sie für die Aufnahmen ausreichend Zeit ein und achten Sie auf optimale Lichtverhältnisse.

Fotografieren Sie jeden Raum aus mehreren Blickwinkeln und zeigen Sie sowohl Gesamtansichten als auch Details. Besonders wichtig sind Aufnahmen der Küche, des Badezimmers und des Wohnbereichs, da diese Räume für Kaufentscheidungen oft ausschlaggebend sind. Vergessen Sie nicht die Außenansicht der Immobilie und eventuelle Besonderheiten wie Garten oder Balkon.

Sorgen Sie dafür, dass alle Räume aufgeräumt und sauber sind, bevor Sie fotografieren. Persönliche Gegenstände sollten weitgehend entfernt werden, damit sich potenzielle Käufer besser vorstellen können, wie sie selbst in den Räumen leben würden.

Schritt 3: Ansprechende Objektbeschreibung verfassen

Die Objektbeschreibung ist das Herzstück Ihres Exposés und sollte sowohl informativ als auch emotional ansprechen. Beginnen Sie mit den wichtigsten Eigenschaften der Immobilie und arbeiten Sie sich zu den Details vor. Verwenden Sie eine klare, verständliche Sprache ohne übertriebene Werbeanpreisungen.

Beschreiben Sie die Raumaufteilung systematisch, beginnend mit dem Eingangsbereich über die Wohnräume bis hin zu Küche und Badezimmer. Erwähnen Sie besondere Merkmale wie hohe Decken, große Fenster oder moderne Ausstattung. Bei speziellen Immobilientypen wie einem Grundstücksverkauf an Bauträger sollten Sie auch das Entwicklungspotenzial hervorheben.

Vermeiden Sie Superlative und konzentrieren Sie sich auf konkrete Eigenschaften und Vorteile. Statt „traumhaft schön“ zu schreiben, beschreiben Sie lieber die tatsächlichen Vorzüge wie „südausgerichtete Terrasse mit Blick ins Grüne“ oder „hochwertige Einbauküche mit Markengeräten“.

Schritt 4: Ausstattungsmerkmale hervorheben

Eine detaillierte Auflistung der Ausstattungsmerkmale hilft Interessenten dabei, den Wert und die Qualität Ihrer Immobilie einzuschätzen. Gliedern Sie diese Informationen übersichtlich und verwenden Sie Kategorien wie Heizung, Bodenbeläge, Sanitärausstattung und Sicherheitseinrichtungen.

Erwähnen Sie besonders hochwertige oder moderne Elemente gesondert, wie beispielsweise eine neue Heizungsanlage, frisch sanierte Badezimmer oder energieeffiziente Fenster. Diese Details können für Kaufinteressenten entscheidend sein und rechtfertigen oft einen höheren Verkaufspreis.

Bei Immobilien mit besonderen Eigenschaften sollten Sie diese prominenter darstellen. Wenn Sie beispielsweise ein Grundstück an Projektentwickler verkaufen möchten, sind Informationen über Bebauungsmöglichkeiten und Baurechte von zentraler Bedeutung.

Schritt 5: Lage und Umgebung präsentieren

Die Lage ist oft das wichtigste Verkaufsargument einer Immobilie und sollte im Exposé ausführlich und ansprechend dargestellt werden. Beschreiben Sie sowohl die unmittelbare Nachbarschaft als auch die Anbindung an wichtige Infrastrukturen wie öffentliche Verkehrsmittel, Schulen und Einkaufsmöglichkeiten.

Erstellen Sie eine übersichtliche Auflistung der Entfernungen zu wichtigen Punkten wie Stadtmitte, Autobahnanschluss, Flughafen oder Bahnhof. Diese Informationen sind besonders für auswärtige Interessenten von großer Bedeutung, die sich in der Gegend nicht auskennen.

Ergänzen Sie die textuelle Beschreibung um eine aussagekräftige Lagekarte, die die Position der Immobilie und wichtige Orientierungspunkte zeigt. Besonders bei attraktiven Lagen sollten Sie auch auf Freizeitmöglichkeiten, Parks oder kulturelle Einrichtungen in der Umgebung hinweisen.

Schritt 6: Preisgestaltung und Konditionen

Der Preis ist für die meisten Interessenten die erste Information, die sie suchen. Daher sollte er gut sichtbar und eindeutig im Exposé platziert werden. Geben Sie neben dem Kaufpreis auch die wichtigsten Nebenkosten und Konditionen transparent an.

Bei komplexeren Immobilien wie Mehrfamilienhäusern sind zusätzliche Finanzinformationen erforderlich. Die aktuellen Mehrfamilienhauspreise zeigen, dass Investoren detaillierte Renditeberechnungen erwarten. Stellen Sie daher auch Mieteinnahmen und Bewirtschaftungskosten transparent dar.

Erwähnen Sie besondere Finanzierungsmöglichkeiten oder Förderprogramme, falls diese für Ihre Immobilie relevant sind. Eine offene und ehrliche Preisgestaltung schafft Vertrauen und führt zu ernsthaften Kaufinteressenten.

Professionelle Unterstützung beim Exposé

Ein professionelles Immobilien-Exposé erstellen erfordert Erfahrung und Marktkenntnisse. Unsere Immobilienmakler unterstützen Sie dabei, Ihre Immobilie optimal zu präsentieren und die passende Zielgruppe zu erreichen.

Von der Wertermittlung bis zur finalen Vermarktung begleiten wir Sie durch den gesamten Verkaufsprozess und sorgen für ein überzeugendes Ergebnis.

Schritt 7: Finalisierung und Qualitätskontrolle

Bevor Sie Ihr Exposé veröffentlichen, sollten Sie eine gründliche Qualitätskontrolle durchführen. Überprüfen Sie alle Angaben auf Richtigkeit und Vollständigkeit, denn fehlerhafte Informationen können zu Missverständnissen und verlorenen Interessenten führen.

Lassen Sie das Exposé von einer dritten Person gegenlesen, um Rechtschreibfehler und unklare Formulierungen zu identifizieren. Achten Sie dabei besonders auf die korrekte Schreibweise von Fachbegrffen und die Einheitlichkeit der verwendeten Maßangaben.

Prüfen Sie auch die technische Qualität aller Bilder und stellen Sie sicher, dass diese in ausreichender Auflösung vorliegen. Das fertige Exposé sollte sowohl als PDF-Version für den E-Mail-Versand als auch für den Ausdruck optimiert sein. Bei umfassenden Verkaufsprojekten unterstützen erfahrene Immobilienmakler in Mainz Sie bei der professionellen Aufbereitung.

FAQ zum Immobilien-Exposé

Wie lang sollte ein professionelles Immobilien-Exposé sein?

Ein aussagekräftiges Exposé umfasst typischerweise 2-4 Seiten und sollte alle wichtigen Informationen enthalten, ohne zu überladen zu wirken. Die erste Seite präsentiert Grunddaten und Hauptbild, während weitere Seiten Details zur Ausstattung, Lage und zusätzliche Fotos zeigen.

Welche Kosten entstehen für ein professionelles Exposé?

Die Kosten variieren je nach Umfang und Qualität der Leistungen zwischen 300-800 Euro für ein komplettes Exposé inklusive Fotografien. Immobilienmakler erstellen das Exposé meist als Teil ihrer Dienstleistung, wodurch separate Kosten entfallen.

Welche Unterlagen benötige ich für die Exposé-Erstellung?

Grundlegende Dokumente umfassen Grundriss, Energieausweis, Grundbuchauszug und bei Eigentumswohnungen die Teilungserklärung. Zusätzlich sind Baupläne, Modernisierungsnachweise und bei vermieteten Objekten die Mietverträge erforderlich für eine vollständige Darstellung.

Wie viele Bilder sollte ein Exposé enthalten?

Ein ausgewogenes Exposé enthält 8-15 hochwertige Bilder, die alle wichtigen Räume und die Außenansicht zeigen. Zu wenige Bilder wirken unprofessionell, während zu viele Fotos die Übersichtlichkeit beeinträchtigen und die Ladezeiten bei Online-Portalen verlängern.

Wann sollte das Exposé aktualisiert werden?

Eine Aktualisierung ist notwendig bei Preisänderungen, abgeschlossenen Renovierungen oder nach mehreren Monaten ohne Interessenten. Auch saisonale Anpassungen der Außenaufnahmen oder neue Marktgegebenheiten können eine Überarbeitung erforderlich machen.

Fazit

Ein professionelles Immobilien-Exposé erstellen erfordert sorgfältige Planung und Aufmerksamkeit für Details. Die sieben vorgestellten Schritte helfen Ihnen dabei, eine überzeugende Präsentation zu entwickeln, die Ihre Immobilie von ihrer besten Seite zeigt. Hochwertige Bilder, präzise Beschreibungen und transparente Informationen sind die Grundlage für einen erfolgreichen Verkauf.

Bedenken Sie, dass das Exposé oft der erste Eindruck ist, den potenzielle Käufer von Ihrer Immobilie erhalten. Eine professionelle Aufbereitung kann daher entscheidend für den Verkaufserfolg sein. Bei komplexen Immobilien oder besonderen Zielgruppen empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit erfahrenen Immobilienexperten, die den lokalen Markt kennen und zielgruppengerechte Exposés erstellen.

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